Pride Month in Berlin: Wo wird gefeiert, welche Straßen sind gesperrt?
Es wird bunt in Berlin: Der Pride Month ist eine Woche vor dem CSD in vollem Gange. Am Samstag wird in Schöneberg gefeiert. Es kommt zu Verkehrsbehinderungen.

Mit dem lesbisch-schwulen Straßenfest in Berlin-Schöneberg haben an diesem Wochenende die Feierlichkeiten rund um den Christopher Street Day (CSD) in Berlin begonnen. Trotz Wolken und kühlerer Temperaturen kamen am Samstag Tausende Besucherinnen und Besucher unter dem Motto „Gleiche Rechte für Ungleiche. Weltweit“ zum Nollendorfplatz und in die angrenzende Motzstraße.
Auf den Bühnen gab es Musik, Kleinkunst und Diskussionen. Initiativen und Organisationen hatten Infostände aufgebaut, darunter die Polizei sowie Parteien des Abgeordnetenhauses. Auch viele Kneipen und Bars beteiligten sich.
Momentan findet in #Schöneberg das Lesbisch-Schwule Stadtfest (#Motzstrassenfest) statt 🏳️🌈🥳
— Polizei Berlin Prävention (@PolizeiBerlin_P) July 16, 2022
Die @polizeiberlin ist natürlich auch mit einem Infostand vertreten 👮♂️👮♀️🌈
Kommen Sie gerne heute bis 24:00 & morgen bis 22:00 Uhr vorbei. Zu finden sind wir in der Motzstraße!
^präv pic.twitter.com/9VTaUAhZLX
Höhepunkt der Feierlichkeiten ist in einer Woche die große CSD-Partyparade durch Berlin. In anderen Städten wurde der Christopher Street Day von der schwul-lesbischen Gemeinschaft bereits im Juni gefeiert, dann ist der eigentliche Gedenktag, mit dem an den Aufstand in New York im Jahr 1969 erinnert wird.
Große Feierlichkeiten, Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen
Neben den beiden großen Veranstaltungen sind auch viele kleinere Demonstrationen, Konzerte und Infoveranstaltungen geplant. Dazu heißt es vom Verein: „Der Pride Month wird vom CSD Verein ins Leben gerufen, um Berliner*innen und Berlin Besucher*innen mehr Raum für LGBTQIA-Themen und Begegnungen in und mit den queeren Communities Berlins zu geben“.
An diesem Wochenende kommt es aufgrund des Lesbisch-Schwulen-Straßenfestes auf der Kleiststraße in Schöneberg zu Verkehrsbehinderungen. Die Feierlichkeiten finden auch auf dem Nollendorfplatz sowie der Motzstraße statt. Beginn ist um 11 Uhr.
Am Donnerstag, den 21. Juli, findet auf der Spree der sogenannte „CSD AUF DER SPREE“ statt. Gefeiert wird auf Schiffen, die über das Gewässer schippern. Die Karten für das Event sind bereits ausverkauft.
Für Freitag, den 22. Juli, ist der „DYKE MARCH“ angekündigt. Es ist eine Demonstration von Lesben und Unterstützern sowie Unterstützerinnen diverser Identitäten. Startpunkt ist um 18 Uhr am Flughafen Tempelhof/Platz der Luftbrücke. Die Route führt über Mehringdamm, Gneisenaustraße, Körtestraße, Urbanstraße, Hermannplatz, Pannierstraße, Maybachufer, Lohmühlenstraße, Karl-Kunger-Straße, Elsenstraße sowie der Martin-Hoffmann-Straße. Es wird mit Verkehrsbehinderungen gerechnet.
Der große CSD-Umzug startet am Samstag, den 23. Juli, in der Nähe des Roten Rathauses, auf der Leipziger Straße, um 12 Uhr. Die Route führt die Feiernden dann unter anderem am Potsdamer Platz, dem Nollendorfkiez und der Siegessäule entlang. Das Finale findet am Brandenburger Tor statt. Nach der großen Demonstration kann in etlichen Clubs, Bars und Kneipen weitergefeiert werden.
Die Polizei Berlin rechnet mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Der Veranstalter meldete bei der Polizei rund 500.000 Menschen an, in den vergangenen Jahren wurden allerdings bis zu eine Million Teilnehmer gezählt. Im gesamten Bereich muss mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.
