EU und Eurozone entgehen voraussichtlich Rezession

Nach vorläufigen Daten entgeht die Eurozone wohl einer Rezession. Das teilte die Europäische Kommission am Montag mit.

EU-Fahnen hängen vor der Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) an Masten.
EU-Fahnen hängen vor der Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) an Masten.Arne Dedert/dpa

Sowohl die Eurozone als auch die gesamte EU entgehen in diesem Winter voraussichtlich der zunächst befürchteten Rezession. Die Wirtschaft in der Eurozone sei im vierten Quartal 2022 doch nicht geschrumpft und für 2023 werde nun ein etwas höheres Wachstum von 0,9 Prozent erwartet, erklärte die EU-Kommission am Montag. Zugleich dürfte die Inflation in der Eurozone mit 5,6 Prozent etwas geringer ausfallen als zunächst gedacht. Für 2024 werden 2,5 Prozent erwartet.

Die Wirtschaft in der EU wird sich damit wohl robuster entwickeln als zunächst erwartet. Damit hebt die EU-Kommission auch ihre Erwartungen im Vergleich zum Herbst um 0,5 beziehungsweise 0,6 Prozentpunkte an.

Gasspeicher gefüllt, geringer Verbrauch: Energiekrise gemeistert?

Die erwartete Wachstumsrate für 2024 bleibt mit 1,6 Prozent für die EU und 1,5 Prozent für den Euroraum unverändert. Als Gründe für die Entwicklung werden gut gefüllte Gasspeicher, ein geringerer Verbrauch und mehr Lieferanten für Gas genannt. Zudem laufe es auf dem Arbeitsmarkt weiterhin gut.