Lösbare Aufgaben und ein brisantes Wiedersehen: Die drei Fußball-Bundesligisten RB Leipzig, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt gehen nach der Auslosung mit besten Chancen in das Achtelfinale der Europa League. Trainer Domenico Tedesco und Vizemeister Leipzig bekamen jedoch am Freitag in Nyon/Schweiz mit Tedescos Ex-Klub Spartak Moskau den politisch brisantesten Gegner zugelost.
Leverkusen trifft auf Atalanta Bergamo, Eintracht Frankfurt ist gegen Bayers Gruppengegner Betis Sevilla gefordert.
Leipzig, das Real Sociedad aus San Sebastian am Donnerstag souverän ausgeschaltet hatte, beginnt mit einem Heimspiel am 10. März. Das Rückspiel am 17. März spielen die Sachsen „bei“ Spartak aufgrund des Angriffs Russlands auf die Ukraine auf neutralem Platz, das hatte das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Freitagmorgen entschieden.
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Stürmer Poulsen: Boykott der Partie gegen Spartak kein Thema
Ein möglicher Boykott der Partie, der teilweise massiv in den sozialen Medien gefordert wird, war zumindest für Stürmer Yussuf Poulsen am Freitag kein Thema. „Sie haben sich sportlich qualifiziert. Die UEFA ist der Entscheidungsträger. Wenn die UEFA nichts anderes entscheidet, als dass wir auf neutralem Platz spielen sollen, dann ist das so. Wir können da nichts machen, dann müssen wir das Spiel spielen“, sagte der 27-Jährige.
Dass das Auswärtsspiel woanders stattfindet, sei „eine gute Idee. Diese Entscheidung hat die UEFA getroffen. Wo das dann ist, werden wir sehen“, ergänzte Poulsen.
Leverkusen und Frankfurt zunächst auswärts
Leverkusen und Frankfurt hatten als Gruppensieger die Zwischenrunde übersprungen und treten zunächst auswärts an. „Unser Ziel ist es, weiterzukommen. Das ist ja gar keine Frage. Wir wollen in diesem Jahr weit kommen, das ist unsere Maßgabe“, sagte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes.
Es werde interessant, „weil Atalanta auch gerne nach vorne spielt. Es ist ein sehr guter Gegner, eine Top-Mannschaft. Sie haben als Verein in Italien eine sehr, sehr gute Entwicklung genommen in den letzten Jahren“.
Das Finale steigt am 18. Mai in Sevilla. Der FC Barcelona, namhaftester Klub unter den verbliebenen 16 im „kleinen Europapokal“, tritt als haushoher Favorit gegen Galatasaray Istanbul an.
