Aktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben am Mittwoch das Wasser der Spree grün gefärbt. Dazu teilten die Klimaaktivisten auf Twitter mit: „Unsere Politiker:innen schauen tatenlos zu, wie hier und in anderen Teilen der Welt Menschen durch Klimakatastrophen sterben. Es ist die Verantwortung von uns allen, gemeinsam für eine sozial-gerechte Demokratie aufzustehen“, so Amelie Meyer, Extinction Rebellion Berlin, laut einer Pressemitteilung der Gruppe.
Die grüne Spree stehe für die Auswirkungen der Klimakatastrophe, die schon lange auf der ganzen Welt spürbar seien, schreiben die Aktivisten weiter. „In Pakistan sind durch die stärksten Regenfälle seit über drei Jahrzehnten über 1300 Menschen gestorben, Millionen haben ihre Heimat verloren.“
„Unsere Politiker:innen schauen tatenlos zu, wie hier und in anderen Teilen der Welt Menschen durch Klimakatastrophen sterben. Es ist die Verantwortung von uns allen, gemeinsam für eine sozial-gerechte Demokratie aufzustehen“, sagt Amelie Meyer, Extinction Rebellion Berlin. pic.twitter.com/hQJH1EGjtu
— Extinction Rebellion Deutschland (@ExtinctionR_DE) September 7, 2022
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Zum Einfärben des Wassers setzten die Aktivistinnen und Aktivisten nach eigenen Angaben Uranin ein, ein toxikologisch unbedenklicher Farbstoff, der von Wasser- und Abwasserbehörden zur Gewässermarkierung genutzt wird. Die Polizei entnahm Wasserproben zur Analyse und ermittelt wegen Verstoßes gegen das Demonstrationsrecht.
Vier vermummte Menschen hätten außerdem ein Banner mit Klimabezug nahe der Kronprinzenbrücke und dem Reichstagsgebäude aufgehängt, teilte die Polizei mit.

Weitere Aktionen folgen ab 17. September
Auf ihrem Twitter-Auftritt kündigen Aktivisten überdies eine „Herbst Rebellion“ an. Die Gruppe hat demnach für den Zeitraum vom 17. bis 20. September störende Aktionen des zivilen Ungehorsams im Zentrum der Hauptstadt geplant.
Neben den Aktionstagen von Extinction Rebellion rufen weitere Klimagerechtigkeitsgruppen wie Letzte Generation, Scientist Rebellion, DebtForClimate oder End Fossil im „Heißen Herbst“ zu Aktionen des zivilen Ungehorsams auf.(mit dpa)
