Klima-Aktivistin droht Innenstadt-Verbot
Weil sie mehrfach an Klimaprotesten teilnahm, hielt die Polizei eine Gefährderansprache. Macht sie weiter, darf sie nicht mehr in die Innenstadt von Hamburg.

Die Polizei hat einer Klimaaktivistin der Gruppe Extinction Rebellion gedroht, für mehrere Monate aus der Innenstadt verbannt zu werden. Wie T-Online berichtete, darf die 56-Jährige Margret Schmidt die Hamburger Innenstadt nicht mehr betreten, falls sie erneut durch Proteste auffällig wird.
Polizei hielt Gefährderansprache für Klimaaktivistin
In der Vergangenheit habe Schmidt vor den Gebäuden der Energiekonzerne Shell, RWE und Exxon protestiert. Im vergangenen Dezember habe sie sich zudem gemeinsam mit anderen Aktivisten auf der Kennedybrücke festkleben wollen, die Polizei konnte die Aktion damals verhindern.
„Sie ist durch das Festkleben in der Innenstadt auffällig geworden“, erklärte ein Polizeisprecher auf Anfrage von T-Online. Die Polizei habe deswegen ein gefahrenabwehrende Maßnahme eingeleitet. Personen erhalten eine sogenannte „Gefährderansprache“, bei denen sie aufgefordert werden, sich nicht an weiteren Straftaten zu beteiligen – so auch bei Schmidt.
Die Aktivistin ist schockiert von dem drohenden Innenstadt-Verbot: „Es geht um den friedlichen Protest, aber jetzt wird die Klimaschutzbewegung weiter mundtot gemacht,“ sagte sie gegenüber T-Online.
