Berlin-Falschparker haben die für Mittwoch geplante Aufstellung des knapp sechs Tonnen schweren Baumes für den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz verhindert. „Aufgrund von falsch geparkten Autos in Neuenhagen konnte der Mammutbaum heute Nacht nicht wie geplant in die Berliner City West starten“, teilte der Schaustellerverband mit.
Der auf 18 Meter gestutzte Baum wurde vom Schauspieler Jörg Gudzuhn – bekannt etwa aus den Reihen „Tatort“ und „Der letzte Zeuge“ – gespendet. Er sollte außerhalb des Berufsverkehrs aus Brandenburg in die Hauptstadt gebracht werden, der Transport kostete rund 6000 Euro. Wie es mit dem Aufstellen und Schmücken nun weitergeht, war zunächst offen.
Baum ist immer wieder Gesprächsthema
Inzwischen bestätigte eine Sprecherin des Schaustellerverbandes, dass für Freitag eine Sondergenehmigung vorliege und Transport und Aufstellung in den frühen Morgenstunden vorgenommen würden. Zu einer Beeinträchtigung des Stadtverkehrs soll es demnach nicht kommen. Die Aufstellung des Weihnachtsbaumes trage in diesem Jahr auch ein Stück weit Hoffnung mit sich, dass sich die Bewohner der Hauptstadt und auch die Schausteller trotz der aktuellen Umstände auf eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und somit auch auf ein Stück weit Normalität freuen können, sagte die Sprecherin. Der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche soll am 2. Dezember beginnen.
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Der Baum vom Breitscheidplatz hat bereits öfter für Gesprächsstoff gesorgt: Mal war er zu lang, mal zu schwer, mal zerbrach er schon beim Transport. Im Jahr 2000 war eine Fichte aus Bayern so klein, dass sie an Elefanten im Zoo verfüttert und „bayerische Provokation“ getauft wurde. Vergangenes Jahr musste erst ein Transporter abgeschleppt werden, bevor der Baum aufgestellt werden konnte.