Die Gebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof sollen neu vermietet werden. So sieht zumindest der Wille der FDP in Berlin aus. Die Freien Demokraten bringen zur nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses am Donnerstag einen Antrag ein, der die Verpachtung und Vermietung fordert. Der Antrag wird von Fraktionschef Sebastian Czaja und der baupolitischen Sprecherin Sibylle Meister eingebracht.
„Das Flughafengebäude samt Vorfeld wird per Erbpacht für 99 Jahre im Rahmen eines Konzeptverfahrens an private Entwickler verpachtet. Nach Verpachtung wird die Tempelhof Projekt GmbH aufgelöst und die Aufgaben des Gebäudemanagements und der Instandhaltung an den Pächter übertragen“, heißt es in dem Antrag.
Flughafen Tempelhof: Keine langfristige Nachnutzung
Der Pächter soll das Gebäude sanieren und für die öffentliche Verwaltung und für öffentliche Institutionen zur Verfügung stellen. In der Begründung heißt es in dem Papier: „Wegen der Größe der Aufgabe, aber auch wegen unterschiedlichen politischen Vorstellungen zur Nutzung hat der Senat bisher kein langfristiges Nutzungskonzept entwickelt. Vielmehr wechseln sich alle Vorschläge regelmäßig ab .Deshalb fordern wir, die Entwicklung des Gebäu-des zusammen mit dem Vorfeld in einem Konzeptverfahren auszuschreiben. Dem Sieger des Konzeptverfahrens wird das Gebäude für 99 Jahre per Erbpacht übertragen. An dieser Stelle ist das vom Senat im Kleinen erprobte Verfahren endlich einmal angebracht.“
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