Als wäre das Chaos an den deutschen Flughäfen nicht schon Ärgernis genug, kommen auf Fluggäste schon wieder Preiserhöhungen zu. Jens Bischof, Vorsitzende der Eurowings-Geschäftsführung, sagte der Rheinischen Post, dass die hohen Spritpreise das Unternehmen belasten würden. Dabei gehe es um mehr als 100 Millionen Euro. Als Konsequenz würden die Tarife um zehn Prozent angehoben werden müssen - bereits das zweite Mal in den letzten drei Jahren.
Für Bischof steht fest: „Fliegen wird teurer und muss auch teurer werden - da reicht ein Blick auf die Rekordstände des Ölpreises jenseits der 100-Dollar-Marke“.
Durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine stieg der Ölpreis zu Beginn des Jahres 2022 drastisch. Befeuert wurde dies von der Angst, Russland könne den Export von Öl stoppen. Im Euro-Raum erreichten die Ölpreise wegen des schlechten Euro-Dollar-Wechselkurses Rekordstände. Insgesamt ist das Allzeithoch der Ölpreise, von 2008, allerdings noch nicht erreicht worden. Die Kosten für Treibstoff notieren hingegen über den Rekordniveaus von 2008 und 2012. Obwohl weiterhin hohe Preise für Öl aufgerufen werden, hat sich der Markt insgesamt etwas beruhigt.
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Für die Eurowings-Geschäftsführung bedeutet das konkret: "Entsprechend werden wir unsere Tarife, die bereits etwa zehn Prozent teurer sind als 2019, um mindestens weitere zehn Prozent nach oben anpassen müssen. Anders sind die Belastungen des Ölpreis-Schocks nicht zu schultern."
