Flugobjekte gesichtet: Ufos geben US-Militär weiter Rätsel auf
In den vergangenen 20 Jahren registrierten US-amerikanische Soldaten rund 140 mysteriöse Himmelserscheinungen. Dazu gibt es nun Anhörungen.

Zahlreiche Beobachtungen von unidentifizierten Flugobjekten aus den vergangenen Jahren geben dem US-Militär weiterhin Rätsel auf. Das ging am Dienstag bei der ersten Anhörung zu „nicht identifizierten Luftphänomenen“ (UAP) - dem vom US-Militär genutzten Begriff für Ufos - im US-Repräsentantenhaus seit mehr als 50 Jahren hervor.
Der Vizedirektor des Marine-Geheimdienstes (ONI), Scott Bray, sagte, es gebe eine Reihe von Beobachtungen, die ungeklärt seien. Die UAP-Task-Force in seiner Behörde habe aber keine Belege dafür, dass die nicht identifizierte Objekte außerirdischen Ursprungs seien.
Pentagon-Mitarbeiter outet sich als Science-Fiction-Fan
Der Vorsitzende des Unterausschusses für Spionageabwehr im Repräsentantenhaus, Andre Carson, sagte: „UAP sind unerklärlich, das ist wahr. Aber sie sind real. Sie müssen untersucht werden.“ Der Abgeordnete Peter Welch merkte an: „Keiner weiß, ob es außerirdisches Leben gibt. Es ist ein großes Universum. Und es wäre ziemlich anmaßend, eine eindeutige Schlussfolgerung zu ziehen.“ Der hochrangige Pentagon-Mitarbeiter Ronald Moultrie, der sich bei der Anhörung als Science-Fiction-Fan outete, sagte: „Wir sind offen für alle Hypothesen und Schlussfolgerungen, auf die wir stoßen könnten.“
Deputy Director of Naval Intelligence Scott Bray, says upon investigating UAP reports, these sightings can fall into one of five categories including clutter and foreign adversaries systems.
— CSPAN (@cspan) May 17, 2022
Full video here: https://t.co/YLorQbDc26 pic.twitter.com/27gOkOemL9
Nur ein Teil der Anhörung war öffentlich. Mehrere Fragen der Abgeordneten an Bray und Moultrie sollten danach hinter verschlossenen Türen diskutiert werden. Im Juni vergangenen Jahres hatten die US-Geheimdienste einen Bericht zu UAP vorgelegt. Daraus ging hervor, dass es keine Erklärungen für rund 140 Himmelserscheinungen aus den vergangenen zwei Jahrzehnten gab.
