Aktivisten der Klimaschutz-Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ haben sich erneut an einem Gemälde festgeklebt. Wie aus einer Pressemitteilung der Gruppe hervorgeht, handelt es sich dieses Mal um das Gemälde „Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“ des französischen Malers Nicolas Poussin. Es hängt im Städel Museum in Frankfurt am Main. Auf Twitter teilte die Gruppe ein Video der Aktion.
Eine Städel-Sprecherin bestätigte, dass es eine Protestaktion im Museum gegeben habe. „Der Betrieb lief aber normal weiter“, sagte sie.
In Frankfurt, two people are glued to the frame of "Landscape during a Thunderstorm with Pyramus and Thisbe".
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) August 24, 2022
Everyone actually knows about climate breakdown, but silently accepts it. Everything will be destroyed -even art- if the collective suicide does not end immediately. pic.twitter.com/jtdggFx7jb
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„Das Bild steht heute symbolisch für den zerstörerischen Kurs der aktuellen Politik,“ heißt es von den Klima-Aktivisten. „Mit Aktionen wie der heutigen wird der Widerstand gegen den Kurs der Bundesregierung unignorierbar auch an Orte der Kunst und Kultur getragen“, so Lea Bonasera, Mitgründerin der Letzten Generation.
Nach Angaben der Polizei hat das Städel Anzeige gegen die Aktivisten erstattet. Beide seien vom Rahmen gelöst worden, sagte ein Polizeisprecher. Laut dem Museum wurde der Bilderrahmen bei der Aktion beschädigt, derzeit wird geprüft, in welchem Umfang.
Erst am Dienstag klebten sich Aktivisten der Gruppe am Gemälde der „Sixtinischen Madonna“ in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden fest.
