Paris-Frankreich führt eine Impfpflicht für das Gesundheits- und Pflegepersonal ein. Das verkündete der französische Präsident Emmanuel Macron in einer TV-Ansprache am Montagabend. Angestellte mit Kontakt zu Patienten müssten demnach bis zum 15. September geimpft sein.
Obwohl im Gesundheitswesen ein hohes Ansteckungsrisiko besteht, sind zahlreiche Pflegekräfte immer noch ungeimpft. Die Impfkampagne in Frankreich hat zuletzt an Schwung verloren. Mittlerweile ist auch in Frankreich die ansteckendere Delta-Variante dominant. Im Herbst droht deshalb eine weitere Corona-Welle. „Wenn wir jetzt nicht handeln, werden die Zahlen und die Einlieferungen in die Kliniken steigen“, sagte Macron.
Theater, Kino, Konzerte nur für Geimpfte: Macron ordnet Corona-Pässe an
Auch der Zugang zu Theatern, Kinos, Konzerten und anderen öffentlichen Orten soll in Zukunft an die Impfung gegen das Coronavirus geknüpft werden. Dazu ordnete Macron spezielle Corona-Pässe an.
Die französische Regierung geht davon aus, dass bis zu 95 Prozent der Franzosen immunisiert sein müssen, um die Epidemie in den Griff zu bekommen.
Zuvor hatte auch Griechenland eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitssektor und in der Altenpflege angekündigt – wer sich nicht impfen lässt, kann von der Arbeit freigestellt werden. Auch Wehrpflichtige müssen sich in Griechenland impfen lassen. Ungeimpfte erhalten zudem keinen Zugang mehr zu Innenräumen von Kultureinrichtungen und Restaurants.
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