Fridays for Future bildet Menschenkette am Verkehrsministerium

Die Bewegung kritisiert den kostspieligen Neubau einer Autobahn in Hessen und fordert mehr Unterstützung für die BVG.

Die Menschenkette von Fridays for Future vor dem Bundesverkehrsministerium.  
Die Menschenkette von Fridays for Future vor dem Bundesverkehrsministerium. imago images/Jochen Eckel

Berlin-Mit einer Menschenkette am Bundesverkehrsministerium haben Sonnabendmittag Hunderte Demonstranten eine Verkehrswende in Deutschland gefordert. Aufgerufen zu den Protesten hatte die Klimaschutzbewegung Fridays for Future, die zunächst keine eigenen Teilnehmerzahlen nannte. Die Teilnehmer reihten sich an einer roten Stoffbahn auf. Sie forderten einen stärkeren Ausbau von Bus- und Bahnverkehr bundesweit.

Es sei absurd, dass die Beschäftigten von deutschen ÖPNV-Betrieben für bessere Arbeitsbedingungen streiken müssen, teilte Fridays for Future im Internet mit. Der kostspielige Neubau von Autobahnen wie der A49 in Hessen müsse gestoppt werden. Die Klimaschützer lehnen eine Abholzung des Dannenröder Waldes (Vogelsbergkreis) für die Schnellstraße ab. Die Baukosten in dreistelliger Millionenhöhe sollten stattdessen in den ÖPNV investiert werden.

Auf der Demonstration waren auch Fahnen von Extinction Rebellion zu sehen. Die Umweltaktivisten hatten zuvor am Freitag in Berlin die Zentrale des Straßenbauunternehmens Deges wegen des Autobahnbaus blockiert.