Für bundesweiten Mietenstopp: Initiativen kooperieren

Sie fordern eine Regelung, nach der die Mieten in den nächsten fünf bis sechs Jahren nur im Rahmen der Inflationsrate erhöht werden dürfen.

Mietenstopp-Gipfel in Nürnberg.
Mietenstopp-Gipfel in Nürnberg.imago images/Hans Martin Issler

München-Mieterinitiativen aus mehreren Bundesländern haben sich für einen bundesweiten Mietenstopp zusammengetan. „Auf kommunaler und Länderebene beißen gerade viele Initiativen auf Granit“, teilte der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes mit. Bezahlbares Wohnen sei die soziale Frage unserer Zeit, so Beatrix Zurek, Verbandsvorsitzende und Initiatorin des bayerischen Volksbegehrens #6JahreMietenstopp.

Bereits im Juli hatte der Präsident des Deutschen Mieterbunds, Lukas Siebenkotten, gefordert: „Wir brauchen eine bundesweite Regelung, nach der die Mieten in den nächsten fünf bis sechs Jahren nur im Rahmen der Inflationsrate erhöht werden dürfen.“

Nach einem ersten Mietenstopp-Gipfel in Nürnberg wollen die Initiativen nun gemeinsame Aktionen planen. Neben dem Mietenstopp sei eine Bodenrechtsreform ein weiteres Ziel der Bewegung. „Denn wenn die Bodenpreise nicht reguliert werden, kann kein bezahlbarer Neubau entstehen. Außerdem muss die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen stärker verhindert werden“, hieß es.