Fußgänger in Trier lebensgefährlich verletzt: Autofahrer in Berlin festgenommen

Nach dem Verdächtigen war mit einem europäischen Haftbefehl gesucht worden. Gegen ihn wird wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Einem Mann werden Handschellen angelegt (Symbolbild).
Einem Mann werden Handschellen angelegt (Symbolbild).imago stock&people

Berlin-Gut einen Monat nach einem Raser-Unfall in Trier mit einem lebensgefährlich verletzten Fußgänger ist der mutmaßliche Fahrer des Tatautos festgenommen worden. Der 21-Jährige, der mit europäischem Haftbefehl gesucht worden war, sei am Donnerstagabend in Berlin gestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Trier am Freitag mit. Gegen den 21 Jahre alten Polen werde wegen versuchten Totschlags ermittelt.

Nach den Ermittlungen einer Sonderkommission hatte der Mann am 31. Juli mit seinem Auto in der Trierer Innenstadt „mit stark überhöhter Geschwindigkeit“ einen gleichaltrigen Fußgänger erfasst, als dieser die Straße überquerte. Direkt davor soll es zu einem sogenannten Poserverhalten mit einem anderen Auto gekommen sein. Der ursprüngliche Verdacht, die beiden Autos hätten sich ein Rennen geliefert, hatte sich nicht erhärtet.

Der andere Fahrer (22) war nach internationaler Fahndung bereits festgenommen worden. Dieser Mann sei nun wegen versuchter Strafvereitelung in Untersuchungshaft, hieß es. Nach dem Unfall hatten sich beide Fahrer vom Tatort entfernt, ohne sich um den Verletzten zu kümmern.