Geburtsurkunden: Diese Berliner Bezirke brauchen am längsten
In Berlin dauert die Ausstellung einer Geburtsurkunde durchschnittlich drei Wochen. Dabei gibt es Ausreißer in beide Richtungen. Eine Auswertung.

Berlin-Schon Neugeborene werden mit der überforderten Verwaltung in Berlin konfrontiert – oder besser gesagt, deren Eltern. Bis zu zwölf Wochen kann es in den Standesämtern der Hauptstadt dauern, bis Eltern eine Geburtsurkunde für den Nachwuchs erhalten. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Danny Freymark hervor. Am längsten dauert es in Lichtenberg (acht bis zwölf Wochen), dicht gefolgt von Mitte (neun bis zehn Wochen).
Doch es gibt auch Musterbeispiele: Die Standesämter in Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf sowie Treptow-Köpenick bearbeiten die Anträge sofort. Ausschlaggebend ist die „Vorlage aller notwendigen Unterlagen“, wie der Senat schreibt. Weil dieser die Daten nicht zentral erfasst, mussten die „Bezirke um Zulieferung gebeten“ werden.
Viele Innenstadt-Bezirke liegen im Mittelfeld
Auf Platz zwei der kürzesten Bearbeitungsdauer folgt der Bezirk Pankow. Im Berliner Norden soll die Ausstellung einer Geburtsurkunde ein bis fünf Tage dauern. Eine Woche wird in Steglitz-Zehlendorf veranschlagt. Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Spandau melden zwei Wochen Bearbeitungsdauer. Auch in Charlottenburg-Wilmersdorf könnten Eltern das Dokument nach 14 Tagen in ihren Händen halten – es kann aber auch bis zu fünf Wochen dauern.
In Tempelhof-Schöneberg dauert die Ausstellung sechs bis acht Wochen. Im Durchschnitt sind Berliner Eltern somit nach etwa drei Wochen nach Antragsstellung im Besitz der Geburtsurkunde für ihr Neugeborenes.
