Neue Route: Fahrraddemo gegen A100-Weiterbau zieht am Freitag quer durch Berlin

Am letzten Tag vor den Osterferien müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer in Berlin auf Behinderungen im Verkehr einstellen. Das ist geplante Demo-Route.

Die Berliner Stadtautobahn A100 soll weiter ausgebaut werden. Dagegen hat sich Protest formiert.
Die Berliner Stadtautobahn A100 soll weiter ausgebaut werden. Dagegen hat sich Protest formiert.dpa/Paul Zinken

Gegnerinnen und Gegner des Weiterbaus der A100 haben für Freitag eine Fahrraddemonstration quer durch Berlin angekündigt. Veranstaltet wird sie vom Fahrradclub ADFC Berlin, Changing Cities, Fridays for Future, der „Volksentscheid Berlin autofrei“ sowie der neu gegründeten „Bürger*innenInitiative A100“.  200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden dafür bei der Polizei angemeldet. Die Organisatoren fordern statt des geplanten Ausbaus einen Rückbau der Stadtautobahn und führen den Klimaschutz als Begründung an.

Der Ankündigung nach soll die Demo um 16 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Bundesverkehrsministerium in der Invalidenstraße starten und anschließend über die Straßen Unter den Linden, Mehringdamm und den Tempelhofer Damm führen.

Route führt nicht mehr über die Autobahn

Von dort aus sollten die Teilnehmenden ursprünglich auf die A100 fahren. Laut Verkehrsinformationszentrale (VIZ) wurde die Route allerdings geändert. Nun soll es auf parallel zur Stadtautobahn verlaufenden Straßen weitergehen . Betroffen sind Alt-Tempelhof, Germania- und Oberlandstraße. Anschließend sollen die Demonstrierenden weiter durch Neukölln und Alt-Treptow bis zum Ostkreuz radeln. Hier ist gegen 18 Uhr eine Abschlusskundgebung geplant.

In der Ankündigung heißt es: „Berlin will den 17. Bauabschnitt der Stadtautobahn A100 nicht, Berlin braucht den 17. Bauabschnitt nicht – sondern Wohnraum, Kiez, Clubkultur und die Verkehrswende! Gemeinsam stoppen wir den Autobahn-Wahnsinn der Bundesregierung und zeigen: Berlin gehört uns!“. Die Nachricht vom geplanten Weiterbau der A100 bis zur Storkower Straße hatte bereits letzte Woche für Ärger gesorgt.