Amazon entwickelt personalisierte Impfstoffe in Geheim-Labor

Eine Alternative zur Chemotherapie? Amazon arbeitet an Vakzinen im Kampf gegen Krebs und expandiert weiter im Gesundheitssektor.

Spritzen mit einem Impfserum (Symbolbild).
Spritzen mit einem Impfserum (Symbolbild).imago/Christoph Hardt

Amazon entwickelt Impfstoffe gegen Krebs – in Zusammenarbeit mit dem Fred Hutchinson Cancer Center in Seattle. Wie die Daily Mail unter Berufung auf Business Insider berichtete, könnte der Impfstoff eine präzisere Krebsbehandlung zu geringeren Kosten bieten. Demnach könnten die Vakzine sogar eine Alternative zur Chemotherapie sein.

Die klinische Phase-1-Studie hat bereits am 9. Juni begonnen, heißt es. 20 Teilnehmer würden derzeit gesucht, bis Anfang November 2023 soll die Studie abgeschlossen sein. Die Forschung wird den Berichten zufolge in einem geheimen „Grand Challenge“-Labor durchgeführt. Ein Amazon-Sprecher räumte allerdings schriftlich ein, es sei noch unklar, ob die Studie erfolgreich sein werde.

Amazon expandiert im Gesundheitssektor

Bei den Krebsarten, die durch die Amazon-Vakzine behandelt werden sollen, handelt es sich offenbar um Brust- und Melanom-Hautkrebs. Sowohl Fred Hutchinson als auch Amazon haben bestätigt, dass sie gemeinsam an der Studie arbeiten und mit anderen Gesundheitsunternehmen zusammenarbeiten, so der Bericht.

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Amazon expandiert auch an anderer Stelle im Gesundheitssektor. CEO Andy Jassy erklärte zudem, der Einstieg in diesen Bereich habe „oberste Priorität“. Krebs-Impfstoffe sind allerdings nicht Neues. Biontech arbeitet etwa an einem mRNA-Impfstoff gegen Krebs. Auch in China entwickeln Forscher ein Vakzin gegen die Erkrankung – auf Basis von Nanopartikeln.