Geheim-Gipfel in Litauen? Kreml-Gegner wollen Russland offenbar „deputinisieren“

„Wenn wir Russland jetzt nicht von ihm befreien, wann dann?“, sagte ein Teilnehmer vor dem Gipfel in Litauen.

Gabrielius Landsbergis ist Außenminister von Litauen.
Gabrielius Landsbergis ist Außenminister von Litauen.dpa/Mariam Zuhaib

Führende Russland-Experten und -Politiker wollen offenbar ab Freitag auf einem Geheim-Gipfel in Litauen diskutieren, wie sich Russland „deputinisieren“ und der „Bär erschlagen“ lässt. Dies geht aus einem Bericht von Bild hervor.

Ein nicht namentlich genannter Teilnehmer erklärte demnach vorab: „Mit dem brutalen Krieg gegen die Ukraine hat Putin den Bogen überspannt. Seit Kriegsbeginn mussten bereits Zehntausende Russen für seinen Größenwahn mit ihrem Leben bezahlen. Wenn wir Russland jetzt nicht von ihm befreien, wann dann?“ Eingeladen zu dem Gipfel hat dem Bericht zufolge Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis.

Die russischen Truppen setzen derzeit mit ihrer überlegenen Feuerkraft die ukrainischen Verteidiger um die Stadt Sjewjerodonezk im Donbass unter Druck. Medienberichten zufolge kommen in der Ukraine auch Thermobomben zum Einsatz. Bild zufolge soll es sich dabei um die Waffe „TOS-1 Buratino“ handeln – einen Mehrfachraketenwerfer (24 Geschosse), der mit thermobarischen Sprengköpfen ausgerüstet wurde. Die Thermobombe soll eine Reichweite von 3,5 Kilometern haben.