Gouverneur wirft Ukraine Beschuss von russischem Grenzort vor

Das Dorf Klimowo liegt zehn Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Zwei Wohnhäuser sollen beschädigt und mehrere Menschen verletzt worden sein.

Ukrainischer Soldat an einem Checkpoint.
Ukrainischer Soldat an einem Checkpoint.Imago/ZUMA Wire

Der Gouverneur der russischen Region Brjansk hat der Ukraine vorgeworfen, eine Ortschaft in Grenznähe beschossen zu haben. „Heute haben die ukrainischen Streitkräfte das Dorf Klimowo beschossen“, erklärte Alexander Bogomas am Donnerstag im Online-Dienst Telegram. „Infolge des Beschusses wurden zwei Wohnhäuser beschädigt und einige Bewohner verletzt.“

Rettungskräfte seien vor Ort im Einsatz und würden die Bewohner „medizinisch versorgen“. Ein Vertreter des russischen Gesundheitsministeriums sagte der Nachrichtenagentur Ria Novosti zufolge, bei dem mutmaßlichen Angriff der ukrainischen Streitkräfte seien sieben Menschen verletzt worden. Klimowo liegt rund zehn Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt und hat rund 13.000 Einwohner.

Ebenfalls am Donnerstag sei von ukrainischer Seite auf einen Grenzkontrollpunkt geschossen worden, an dem mehr als 30 ukrainische Flüchtlinge nach Russland einreisen wollten, meldete die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den russischen Geheimdienst FSB. Die Angaben konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.