Waldbrand bei Falkenberg in der Nacht wieder aufgeflammt
Der Kampf gegen das Feuer in Brandenburg geht auch am Donnerstag weiter. Laut dem Landkreis Elbe-Elster hat sich die Lage im Waldbrandgebiet erneut verschärft.

Die Situation im Waldbrandgebiet im Süden Brandenburgs im Kreis Elbe-Elster bleibt trotz zunächst leichter Entspannung ernst. Der große Waldbrand in Kölsa-Rehfeld bei Falkenberg ist am späten Mittwochabend wieder aufgeflammt.
Nach Angaben eines Landkreis-Sprechers standen die Flammen auf sächsischer Seite etwa 250 Meter von der Bundesstraße B183 im brandenburgischen Falkenberg entfernt. Zur Brandbekämpfung seien daher für den Donnerstagmorgen zusätzlich Bundeswehrhubschrauber angefordert worden, sagte der Sprecher. Über 300 Feuerwehrleute seien wieder im Einsatz gewesen, um die Flammen zu löschen.
Großbrand Kölsa-Rehfeld flammt wieder auf
— Landkreis Elbe-Elster (@lkee_de) July 27, 2022
Brand kurz vor der Bundesstraße 183/ Bundeswehr-Hubschrauber für die Morgenstunden angeforderthttps://t.co/eleH2jVvRk pic.twitter.com/6WRPJLIa6X
Bombenfund erschwerte Arbeit der Feuerwehr
„Jetzt geht es darum, die Ablöscharbeiten am Boden zu forcieren“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski. Rund 360 Einsatzkräfte waren am Mittwochnachmittag noch mit dem Großbrand beschäftigt. Das Feuer wütete noch auf 500 Hektar.
Erschwert wurden die Löscharbeiten am Mittwoch durch einen Bombenfund auf sächsischem Territorium unweit der Landesgrenze. Nach Angaben des Landkreises wurde ein Sperrkreis von 1000 Metern gezogen, der nach Elbe-Elster reicht. Auf den jeweiligen Landesseiten könne dort derzeit keine Brandbekämpfung stattfinden. Ein neuer Panzer der Bundeswehr, der Schneisen für die Feuerwehren schlagen soll, wurde am späten Nachmittag erwartet.
