Berlin-CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat von den Grünen eine rasche Klarstellung zu Äußerungen der Publizistin Carolin Emcke auf dem Grünen-Parteitag gefordert. Emcke hatte in einer Videobotschaft am Freitagabend gesagt: „Es wird sicher wieder von Elite gesprochen werden. Und vermutlich werden es dann nicht die Juden und Kosmopoliten, nicht die Feministinnen und die Virologinnen sein, vor denen gewarnt wird, sondern die Klimaforscherinnen“. Die Bild-Zeitung berichtete darüber am Samstag.
Ziemiak schrieb am Samstag auf Twitter: „Das ist eine unglaubliche + geschichtsvergessene Entgleisung auf dem Parteitag der @Die_Gruenen.“ Er erwarte von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock dazu „heute absolute Klarheit“. Beim Thema Antisemitismus dürfe es keinen Raum für Interpretation geben. „Da gibt es nur Klartext.“
Das ist eine unglaubliche + geschichtsvergessene Entgleisung auf dem Parteitag der @Die_Gruenen Ich erwarte von @abaerbock dazu heute absolute Klarheit! Beim Thema Antisemitismus darf es keinen Raum für Interpretation geben. Da gibt es nur Klartext! #Gruene pic.twitter.com/ZJeIMb45pU
— Paul Ziemiak (@PaulZiemiak) June 12, 2021
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Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner nahm die Publizistin in Schutz. „Carolin Emcke ist über jeden Verdacht des Antisemitismus erhaben und hat in ihrer Rede die Logik der Demagogie aufgedeckt“, sagte Kellner auf Anfrage.
Emcke warnte in ihrer Rede vor Wissenschaftsfeindlichkeit, Desinformation und dem Verlust eines gemeinsamen Verständnisses von Fakten. Dies werde sich auch im Wahlkampf zeigen, wobei es keine Rolle spiele, welche Personen oder Parteien betroffen seien – es gehe um die Demokratie. Sie forderte „eine neue Aufklärung“.
