„Grüne Tonne“: PR-Chefin beleidigt Ricarda Lang

Alexandra Freifrau von Rehlingen-Prinz lebt vegan. Zur Kritik an ihrem Post sagt sie: „Wir leben in einer humorlosen Welt.“

Ricarda Lang ist Bundesvorsitzende der Grünen.
Ricarda Lang ist Bundesvorsitzende der Grünen.dpa/Michael Kappeler

Die bekannte PR-Managerin Alexandra Freifrau von Rehlingen-Prinz hat in einem Instagram-Post für scharfe Kritik vieler Nutzer gesorgt. Rehlingen veröffentlichte ein Foto von Grünen-Politikerin Ricarda Lang. Dazu schreibt sie: „Alles tun, um beim Klimaschutz endlich auf den 1,5-Grad-Pfad zu kommen“ und „Wenn die grüne Tonne vegan leben würde … wäre dem Klima geholfen.“

Rehlingen ist PETA-Unterstützerin. Sie lebt seit einem Jahr vegan. Sie wolle „niemanden beleidigen“, teilte sie auf die teils heftige Kritik an ihrem Post mit. Es sei ihr nur darum gegangen, auf die Sache aufmerksam zu machen. Vor dem Hintergrund der CO2-Bilanz, für die es viel schlimmer sei, wenn man Tiere esse als wenn man beispielsweise einen Diesel fahre, sei die Bundesvorsitzende der Grünen, Lang, nur das „Vehikel“ gewesen, das sie inspiriert habe. Angesichts der negativen Kommentare unter ihrem Post fügte Rehlingen zudem hinzu: „Wir leben in einer humorlosen Welt.“

Was sagt Ricarda Lang?

Der Vorfall wurde auch auf Twitter diskutiert. Auch hier sind die Kommentatoren unterschiedlicher Auffassung. So schreibt einer: „Bemerkenswert, dass auch das Establishment langsam unruhig wird und Einzelne sich vorwagen, um die Grenzen des Sagbaren auszutesten. Ich finde die Frau großartig.“ Eine andere Twitter-Nutzerin schlägt sich auf die Seite von Lang: „Frau von Rehlingen Prinz war mal eine Frau mit Stil und Geschmack. Was ist nur aus ihr geworden.“

Grünen-Politikerin und Fleischesserin Lang hat den Vorfall bislang nicht kommentiert. Dabei hatte sie sich in der Vergangenheit durchaus zu Themen wie Bodyshaming oder Diskriminierung im Internet geäußert. Jetzt schweigt sie zumindest öffentlich – ganz im Gegensatz zur Netzgemeinde, in der Rehlingens Post kontrovers diskutiert wird. Scheinbar zu kontrovers für Rehlingen: Die PR-Chefin hat den Beitrag mittlerweile gelöscht.