Bekam die Grüne Laura Dornheim mit geschöntem Lebenslauf Topjob in München?

Die Politikerin war für den hochdotieren IT-Posten umstritten. Der Vorwurf: Sie soll ihren Lebenslauf geschönt haben.

Laura Dornheim
Laura Dornheimdpa/Annette Riedl

Die Berliner Grünen-Politikerin Laura Sophie Dornheim ist am Mittwoch zur IT-Referentin der Stadt München gewählt worden. Das teilte die 38-Jährige auf Twitter mit. Sie galt für den Job, in dem man laut Bild-Bericht über 100.000 Euro pro Jahr bekommt, lange als umstritten.

Der Vorwurf, der Laura Dornheim gemacht wird: Sie soll bei der Bewerbung um den Job als IT-Referentin ihren Lebenslauf aufgehübscht haben. Sie sei sechs Jahre lang „Unternehmensberaterin“ bei der Münchner Firma Stern Stewart & Co. gewesen. Dass Dornheim davon drei Jahre lang nur in Teilzeit arbeitete, habe sie laut Bild-Zeitung nicht angegeben und verschwiegen.

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CSU stellte Ex-Siemens-Manager Hoefler gegen Dornheim auf

Laut der CSU-Politikerin Dorothee Bär hätte Dornheim die Teilzeit angeben müssen. Erschwerend kam zuletzt für sie hinzu, dass die Fraktion CSU/Freie Wähler in München den ehemaligen Siemens-Manager Harald Hoefler gegen sie aufstellte.

Dann die Überraschung: Die geplante Wahl von Laura Dornheim zur IT-Referentin fiel Ende Juni zunächst aus. Der offizielle Grund: Corona. Nun wurde die Wahl nachgeholt, bei der die Grünen-Politikerin sich durchsetzen konnte. Dornheim war auch lange Zeit für die Berliner Grünen aktiv. Sie kandidierte im Bezirk Lichtenberg für den Bundestag.