„Habe mich geirrt“: Berlins Regierender Bürgermeister ist jetzt für Frauenquote
Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat Michael Müller mit einem Irrtum aufgeräumt, dem er selber aufgesessen war: seiner einstigen Ablehnung der Frauenquote.

Berlin-Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller findet die Frauenquote in der Politik richtig und wichtig. Als seine Partei, die SPD, die Quote 1988 einführte, war Müller noch dagegen. „Ich habe mich damals geirrt“, sagte er nun in einem Interview mit Zeit Online.
„Ohne Quote hätten wir nie erreicht, dass wir jetzt mindestens 40 Prozent Frauen in Parlamenten, Ämtern und Mandaten haben“, resümiert der Regierende, der sein Amt voraussichtlich selber an eine Frau – Parteikollegin Franziska Giffey – abgeben wird. Die Frauenquote habe innerparteiliche Strukturen geschaffen, die einen gleichberechtigten Wettbewerb zwischen den Geschlechtern ermöglicht habe.
Die Fraktion der Sozialdemokraten im neuen Berliner Abgeordnetenhaus hat einen Frauenanteil von knapp 39 Prozent. Im Bundestag beträgt der Frauenanteil bei der SPD knapp 42 Prozent.
