Habeck: Grünen-Vorsitz unvereinbar mit Ministeramt

Sollten Robert Habeck oder Annalena Baerbock ein Ministeramt bekommen, müsste die Parteispitze der Grünen neu gewählt werden.

Annalena Baerbock und Robert Habeck: Sollten sie Ministerin oder Minister werden, müssten sie den Grünen-Parteivorsitz abgeben.
Annalena Baerbock und Robert Habeck: Sollten sie Ministerin oder Minister werden, müssten sie den Grünen-Parteivorsitz abgeben.AFP/Ina Fassbender

Berlin- Grünen-Chef Robert Habeck hält den Parteivorsitz in seiner Partei für nicht vereinbar mit einem Ministeramt. „So viel kann man sagen, als Minister oder als Ministerin Parteivorsitzende zu sein, ist mit unserer Parteikultur nicht vereinbar“, sagte Habeck am Dienstag dem Sender Phoenix.

Auch die Parteisatzung schreibt vor, dass Mitglieder des Bundesvorstands der Partei nicht zugleich Regierungsmitglieder sein dürfen. Spätestens nach einer Übergangszeit von acht Monaten müssen sie eines der Ämter niederlegen.

Dies bedeutet, dass Habeck sowie die Ko-Vorsitzende Annalena Baerbock den Parteivorsitz abgeben müssten, sollten sie Ministerin oder Minister in der neuen Bundesregierung werden.

Das Amt des Vorsitzenden in einer Partei wie der Grünen innezuhaben, sei „ein Knochenjob“ und keinesfalls ein „repräsentatives Amt“, sagte Habeck dazu weiter. Darum sei „Minister sein und Parteivorsitz ausgeschlossen“.