Aufgrund von Sicherheitslücken bei der Software ist es in letzter Zeit vermehrt zu Hackerangriffen auf Geräte des US-Technikherstellers Apple gekommen. So gelang es den Cyberkriminellen offenbar, sich in einigen Fällen die komplette Kontrolle über die iPhones und iPads ihrer Opfer zu verschaffen. Nun gebe es jedoch einen Weg, sich vor den Angriffen zu schützen, teilte der Konzern am Freitag mit.
Laut Apple hatte ein anonymer Forscher das Sicherheitsproblem entdeckt und sich mit der gut bezahlten Information direkt an das Unternehmen gewandt. Demnach seien gleich zwei Gefahrenstellen im Code der Geräte aufgefallen – im WebKit, sowie im sogenannten Kernel der Betriebssysteme.
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Am gravierendsten sei die Schwachstelle im WebKit mobiler Apple-Geräte gewesen, erklärte das Unternehmen. WebKit kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn Webseiten im mobilen Browser aufgerufen werden. Durch die Sicherheitslücke sei es Hackern möglich gewesen, Opfer auf eine manipulierte Website zu locken und mittels dort platzierter Schadsoftware die Kontrolle über das Gerät zu übernehmen – und so auch alle darauf befindlichen Daten zu stehlen.
Gefahr durch Hackerangriffe: So können Sie sich schützen
Laut Angaben des Konzerns wurden die Sicherheitslücken zwischenzeitlich bereits geschlossen – allerdings müssen User, um sich zu schützen, jetzt selbst aktiv werden. Ein Beheben der Probleme ist demnach nur durch das Installieren der aktuellsten Software-Version möglich: iOS 15.6.1 beim iPhone und iPadOS, 15.6.1 bei den Tablets sowie macOS Monterey 12.5.1 bei Apple-Computern. Bei den neuen Versionen bestünden laut dem Unternehmen keine Sicherheitsbedenken mehr.
