Berlin-Mitte: Mutmaßlicher Einbrecher greift Fahnder mit Messer an
Zwei Polizisten bemerken Verdächtige, die im Hansaviertel um Hauseingänge herumschleichen. Als sie sie überprüfen wollen, eskaliert die Situation.

Ein Mann hat in der Nacht zu Mittwoch im Hansaviertel in Berlin-Mitte Fahnder der Polizei Berlin mit einem Messer angegriffen. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Beamten gegen Mitternacht zwei Männer auf der Wullenweberstraße beobachtet, die wiederholt versuchten, in Wohnhäuser zu gelangen, was sie immer dann unterbrachen, wenn Passanten vorbeiliefen. Die Polizisten hatten daher den Verdacht, dass die beiden versuchen könnten, in Keller oder Wohnungen einzubrechen.
Als die Männer sich in Richtung Siegmundhof entfernten, entschlossen sich die Polizisten, die Verdächtigen anzuhalten und zu überprüfen. Sie sprachen sie an, wiesen sich als Polizisten aus und forderten sie auf, stehen zu bleiben. Während einer der Männer sofort flüchtete, wehrte sich der Zweite. Dabei fiel ihm ein Messer aus der Tasche.
Einer der Polizeibeamten brachte den Mann zu Boden und wollte ihn gerade fesseln, als der zweite Mann zurückkehrte. Dieser führte einen Fußtritt zum Kopf des Polizisten aus. Diesem Tritt konnte der Beamte zwar noch ausweichen, musste dafür aber den schon Festgenommenen wieder loslassen.
Tatverdächtige versuchten noch, Drogen wegzuwerfen
Der wiederum hob das fallengelassene Messer auf und führte Stichbewegungen zum Körper des Polizisten aus. Der Fahnder konnte den Angreifer entwaffnen und von sich wegstoßen. Sein Kollege sicherte derweil das Messer. Beide Tatverdächtigen flüchteten in Richtung Bachstraße.
Die Polizisten rannten hinterher und nahmen die beiden Tatverdächtigen fest, die dabei versuchten, noch mehrere kleine Gefäße mit mutmaßlichem Kokain wegzuwerfen. Weitere Einsatzkräfte brachten die beiden Männer im Alter von 27 und 29 Jahren in einen Polizeigewahrsam, wo sie der Kriminalpolizei überstellt wurden.