Havarie in Brandenburger Windpark: Riesiger Kran stürzt um

Beim Rückbau einer alten Windkraftanlage kippte ein 500 Tonnen schwerer Kran auf die Seite. Einsatzkräfte waren stundenlang mit der Bergung beschäftigt.

Der Windpark zwischen Elsterwerda und Stolzenhain: Der umgekippte Kran liegt auf einer Windrad-Baustelle auf der Seite.
Der Windpark zwischen Elsterwerda und Stolzenhain: Der umgekippte Kran liegt auf einer Windrad-Baustelle auf der Seite.dpa/Veit Roesler

Bei Arbeiten in einem Windpark zwischen Elsterwerda und Stolzenhain (Elbe-Elster) hat es eine Havarie gegeben. Beim Rückbau von alten Windkraftanlagen kippte am Donnerstag ein 500 Tonnen Schwerlastkran um. Verletzt wurde dabei nach Angaben der mit dem Rückbau beauftragten Wind-Logistik-Firma KSR Wind Solutions GmbH aus Husum niemand. Die Schadenshöhe sei nicht zu beziffern, eine Bergung des Krans sei bereits organisiert. Ein alternativer Kran werde in den nächsten Tagen zur Fertigstellung der Baustelle eintreffen, berichtete Geschäftsführer Daniel Szilagyi.

Die Ursache für die Havarie sei noch völlig unklar, sagte ein Sprecher der Hamburger Firma, die die Kranarbeiten im Windpark durchführt. „Wir sind gerade dabei, das zu begutachten.“ Nach Angaben des Unternehmens seien bei der Havarie keine Betriebsstoffe oder Öle ausgetreten. Das habe das Landesamt für Umwelt (LfU) nach einer Begutachtung vor Ort festgestellt.

KSR Wind Solutions GmbH ist ein globaler Anbieter von gebrauchten Windkraftanlagen. Seit 2011 hat die Firma nach eigenen Angaben mehr als 100 Anlagen in Deutschland, Dänemark und Schweden abgebaut.

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