Berlin-Model und Unternehmerin Heidi Klum und ihre Tochter modeln gemeinsam in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Vogue. Die 16-jährige Leni Klum gibt ihr Model-Debüt und tritt in die Fußstapfen ihrer berühmten Mutter. Heidi und Leni Klum sind gemeinsam auf dem Cover und in einer Modestrecke zu sehen. Beides wurde in Los Angeles produziert, wo die Familie hauptsächlich lebt. Leni schließt im Vogue-Interview nicht aus, eines Tages die Castingshow ihrer Mama zu übernehmen.
„Ich kann mir das schon vorstellen. Aber die nächsten Jahre nutze ich jetzt erst mal, um Erfahrungen zu sammeln“, sagt die Teenagerin selbstbewusst. „Und wenn meine Mutter dann irgendwann keine Lust mehr hat, dann springe ich sehr gern ein.“ Dann hieße die ProSieben-Show also vielleicht „Germany's Next Topmodel by Leni Klum“.
Heidi Klum hat ihre älteste Tochter womöglich so lange wie es ging zurückgehalten. Der jetzige Schritt scheint gut vorbereitet. Vor einer Woche sagte Klum dem US-Magazin People: „Wir haben auch immer beschlossen, die Kinder aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Aber jetzt fährt sie Auto, sie ist 16, also dachte ich mir, wenn du das kannst, dann kannst du jetzt auch modeln, wenn es das ist, was du möchtest.“ Leni verbringe viel Zeit am Set der „Topmodel“-Sendung.
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Die kommende Staffel wird nicht zuletzt wegen der andauernden Corona-Pandemie in Europa gedreht. Familie Klum hält sich deshalb länger in Deutschland auf. Das bedeutet für Leni Klum, weit weg von ihrem Zuhause in Kalifornien zu sein und auch von ihrem Freund.
Auf Bildern bei Instagram, wo Leni Klum seit einiger Zeit auch selbst aktiv ist, war die 16-Jährige bislang nie richtig zu sehen - in den letzten Wochen höchstens mal mit Mund-Nase-Bedeckung.
Lenis ganzes Gesicht kannten Fans bis Donnerstagabend nur von jahrealten Kinderfotos. „Auch wenn man mein Gesicht nicht kannte, habe ich ja trotzdem das Leben geführt, das ich geführt habe“, sagt Leni. „Ich habe meine Mutter zu Sets begleitet, seit ich denken kann, ich wurde auf der Straße fotografiert, seit ich denken kann. Und selbst wenn die meisten meine Kindheit nicht als normal bezeichnen würden, für mich war sie es.“ Ihre Mutter habe „einen ziemlich guten Job gemacht“. „Und deswegen fühle ich mich jetzt auch so bereit dazu, diesen Schritt zu gehen.“
Heidi Klum gesteht in der Vogue, dass es noch dauern werde, bis sie nicht mehr ihre schützende Hand über Leni halten werde. „Es ist ihre Karriere, sie soll ihre Entscheidungen treffen, aber ich bleibe für immer ihre Mutter.“ Deswegen müsse man es ihr nachsehen, wenn sie sich ab und zu einmische. „Leni ist alles andere als ein Mini-Me. Sie hat ihren eigenen Kopf, ihren eigenen Stil, ihr eigenes Leben.“ Aber es gebe eben auch viele Gemeinsamkeiten, denselben Humor „und offensichtlich hat Leni denselben Berufswunsch“.
Leni Klum: Von Sänger Seal adoptiert
Leni (eigentlich Helene) Klum wurde am 4. Mai 2004 in New York City geboren. Ihr leiblicher Vater ist Formel-1-Teamchef Flavio Briatore. Nach der Beziehung mit Briatore lernte Heidi Klum den Popsänger Seal kennen, mit dem sie bis 2014 verheiratet war und mit dem sie zwei Söhne bekam und eine weitere Tochter.
Im Jahr 2009 adoptierte Seal die damals fünfjährige Leni mit Zustimmung ihres leiblichen Vaters. Flavio Briatore (70) nennt in der aktuellen Gala Lenis Model-Pläne „eine tolle Sache“. Sein Verhältnis zur Familie Klum sei einwandfrei: „Wir haben eine sehr gute Beziehung, wir sprechen aber nicht so oft miteinander.“
Seit 2019 ist Heidi Klum, die aus Bergisch Gladbach bei Köln stammt, mit dem in Leipzig geborenen und in Magdeburg aufgewachsenen Tokio-Hotel-Musiker Tom Kaulitz (31) verheiratet.
