Hirntumor bei Berliner Schwimmerin Elena Krawzow
Die Schwimmerin gewann bei den Paralympics in Tokio Gold. Nun wurde bei der 27-Jährigen ein Tumor in der linken oberen Gehirnhälfte festgestellt.

Berlin-Schock für Paralympics-Siegerin Elena Krawzow: Bei der sehbehinderten Schwimmerin, die in Tokio Gold über 100 m Brust gewonnen hatte, wurde ein Tumor in der linken oberen Gehirnhälfte festgestellt. Das teilte sie am Samstag über ihre Social-Media-Kanäle mit.
„Dass mich ein Besuch beim Arzt so aus dem Leben reißt, hätte ich nie gedacht“, schrieb Krawzow. Bereits seit Tokio habe sie unter Kopfschmerzen und Schwindelattacken gelitten. Nach ihrem Urlaub wollte sie die Ursache abklären lassen. Eine MRT-Untersuchung, die in der vergangenen Woche stattfand, habe den Tumor-Befund ergeben.
„Das ist eine Nachricht, die erschüttert“, sagte Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Ich wünsche ihr alles erdenklich Gute und die Hoffnung auf eine Heilung.“
Am vergangenen Sonntag sei sie kurzzeitig in der Berliner Charité stationär aufgenommen worden, teilte Krawzow mit, am Montag folgte eine Gewebeprobe: „Jetzt heißt es, zwei quälend lange Wochen abwarten, bis alle Ergebnisse da sind.“ Ihre Termine hat die 27-Jährige bis auf Weiteres abgesagt. „Jetzt muss ich mich erst mal um meine Gesundheit kümmern, aber wenn alles gut läuft, werde ich zum Leistungssport zurückkehren! Versprochen!“, schrieb sie weiter.
