Stauffenberg-Gedenken: 28 Soldaten mit Kreislaufproblemen
Zum 78. Jahrestag des Hitler-Attentats legten 400 Soldaten im Bendlerblock ein Gelöbnis ab. Mehrere bekamen wegen der Hitze Probleme. Drei Soldaten mussten ins Krankenhaus.

Die Hitze in der Hauptstadt hat Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei ihrem feierlichen Gelöbnis am Mittwoch zu schaffen gemacht. Rund 400 Rekrutinnen und Rekruten waren im Berliner Bendlerblock angetreten, um am 78. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler ihr Gelöbnis abzulegen. 28 von ihnen hatten während der Veranstaltung Kreislaufprobleme, wie das Verteidigungsministerium am Abend auf Twitter schrieb. „Alle Betroffenen sind inzwischen wieder im Kreise ihrer Angehörigen – darüber sind wir sehr froh!“
Die Soldaten seien sofort vor Ort behandelt worden, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Drei von ihnen seien zudem vorsorglich zur Behandlung ins Bundeswehr-Krankenhaus gebracht worden.
Trotz der vorbeugenden Maßnahmen bei diesem Wetter kam es bei 28 von rund 400 Rekrutinnen und Rekruten während des Feierlichen Gelöbnisses zu Kreislaufproblemen. Alle Betroffenen sind inzwischen wieder im Kreise ihrer Angehörigen - darüber sind wir sehr froh!
— Verteidigungsministerium (@BMVg_Bundeswehr) July 20, 2022
Stauffenberg versuchte Hitler am 20. Juli 1944 zu töten
Am 20. Juli 1944 hatten Wehrmachtsoffiziere um Claus Schenk Graf von Stauffenberg vergeblich versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten und den Krieg zu beenden.
Der 20. Juli sei für die Bundeswehr ein „herausragender Tag“, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bei dem Gelöbnis. „An keinem Tag des Jahres ist es passender, Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr auf die Werte unseres Grundgesetzes, auf die Demokratie und auf das treue Dienen zu verpflichten.“
