Hitze erwartet: Ministerin ruft zu Umsicht auf

Butterblumen im Sonnenschein.  lbild
Butterblumen im Sonnenschein. lbildKarl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbo

Potsdam-Vor einer angekündigten Hitzewelle für dieses Wochenende hat das Brandenburger Gesundheitsministerium zu Achtsamkeit aufgerufen - vor allem gegenüber älteren Menschen. Der Deutsche Wetterdienst rechnet mit einer starken Wärmebelastung. Für bestimmte Gruppen wie etwa ältere, chronisch kranke oder pflegebedürftige Menschen, aber auch Schwangere sei das gefährlich, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Donnerstag. Sie appellierte an die Brandenburger, auf Mitmenschen zu achten und im Ernstfall zu helfen.

Die vom Klimawandel hervorgerufenen langen Hitzeperioden der vergangenen Jahre haben auch in Brandenburg gravierende Auswirkungen: Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wurden im vergangenen Jahr 111 Hitzetote im Land registriert. Zum Vergleich: 2020 waren 143 Hitzetote erfasst worden, 2019 waren es 126. Der bisherige Rekord wurde 2018 mit 331 Hitzetoten erreicht.

Hitze kann den menschlichen Organismus gesundheitlich stark belasten. Nach Angaben des Ministeriums ist es deshalb wichtig, im Sommer den Flüssigkeitsverlust über die Haut auszugleichen und ausreichend viel zu trinken. Das Ministerium empfiehlt mindestens zwei Liter pro Tag.

Der Deutsche Wetterdienst sagt für das Wochenende Temperaturen in Brandenburg zwischen 25 und 34 Grad voraus. Vor allem am Samstag soll es sehr warm bis heiß werden. Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes werden in zwei Stufen eingeteilt: einmal wird eine Warnung herausgegeben für eine „starke Wärmebelastung“ bei einer gefühlten Temperatur an zwei Tagen in Folge über etwa 32 Grad und nur geringer nächtlicher Abkühlung. Für die Warnung einer „extremen Wärmebelastung“ klettern die Temperaturen auf mehr als 38 Grad.