Energiekrise: Bund will die Kulturbrache mit einer Milliarde Euro unterstützen
Aufgrund der hohen Energiepreise sollen Museen, Theater, Kinos und Konzerthäuser finanziell unterstützt werden. Die Förderung gilt auch rückwirkend.

Der Bund will die Kulturbranche angesichts der hohen Energiepreise mit bis zu einer Milliarde Euro unterstützen. Darauf einigten sich Bund und Länder am Mittwoch, wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) mitteilte. Die Förderung könne rückwirkend für Veranstaltungen für den Zeitraum ab Januar 2023 beantragt werden, die Unterstützung soll bis zum 30. April 2024 möglich sein. Mit der Abwicklung der Zahlungen seien die Kulturministerien der Länder beauftragt.
Das Geld soll demnach dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes entnommen werden. Profitieren sollen Einrichtungen wie Museen, Theater, Kinos und Konzerthäuser.
Staatsministerin Roth sprach von einer „sehr erfreulichen Nachricht für den Kulturbereich“ in Deutschland. „Schon Corona war für die Kulturszene existenzbedrohend“, erklärte sie. „Kaum ist die Pandemie überwunden, sind viele Kultureinrichtungen durch die rasant gestiegenen Energiepreise erneut in ihrer Existenz gefährdet.“
