Western-Legende und Serien-Star L.Q. Jones ist am Samstag im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in den Hollywood Hills gestorben. Das berichtet das Medienportal Variety. Sein Tod wurde von seinem Enkel, Erté deGarces, bestätigt. DeGarces teilte mit, dass Jones im Kreise seiner Familie starb.
Jones, der eigentlich Justus Ellis McQueen hieß, hatte fast sieben Jahrzehnte lang vor und hinter der Kamera gestanden. Es gab eine Zeit, da war er in fast jedem Western zu sehen. Mit seinen kantigen Gesichtszügen avancierte Jones schnell zu den gefragtesten Schauspielern Hollywoods. Bei seinem Debüt 1955 („Urlaub bis zum Wecken“) machte er den Namen seiner ersten Filmrolle zu seinem Künstlernamen. Insgesamt wirkte er in rund 200 Produktionen für Kino und Fernsehen mit. Er war im Laufe seiner Karriere auch als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor tätig.
L.Q. Jones hatte massiven Einfluss auf das Western-Genre
L.Q. Jones spielte in vielen Western wie „Sacramento“ (1962), „Sierra Chariba“ (1965) oder „Pat Garrett jagt Billy the Kid“ (1973). Regisseure setzten ihn dabei oft als Bösewicht. Dabei trug er stets sein Markenzeichen - den Schnauzbart. Seine kantigen Gesichtszüge und seine Art zu spielen, machten ihn schnell zum gefragten Superstar für Western. Die Filme wurden zu Meilensteinen, die oft kopiert wurden.
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In den 70ern und 80ern war L.Q. Jones in bekannten Serien wie „Ein Colt für alle Fälle“, „Drei Engel für Charlie“, „Lassie“ oder „Texas Ranger“ zu sehen. Viele Rollen übernahm er für Regisseur Sam Peckinpah, drehte aber auch mit Größen wie John Altman, Martin Campbell, Roland Emmerich oder Martin Scorsese. Mitte der 60er Jahre trat L.Q. Jones auch hinter die Kamera - als Regisseur, Drehbuchautor oder Produzent. Zuletzt war er 2006 in Robert Altmans letztem Film „A Prairie Home Companion“ zu sehen.
