Inflation: So viel Geld haben Sparer in Deutschland schon verloren

Die Inflation hat Deutschland fest im Griff und stieg zuletzt wieder an. Lohnt sich das Sparen überhaupt noch, wenn Tausende Euro flöten gehen?

Geldstücke liegen in einem Portemonnaie. Die extrem hohe Inflation bremst Deutschlands Sparer aus.
Geldstücke liegen in einem Portemonnaie. Die extrem hohe Inflation bremst Deutschlands Sparer aus.Federico Gambarini/dpa

Der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland hat sich zuletzt wieder leicht beschleunigt. Die Inflationsrate lag im vergangenen Monat im Vergleich zum Januar 2022 bei 8,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Im Dezember hatte die Teuerung bei 8,6 Prozent gelegen. Zugleich steigen die Zinsen allerdings nach längerer Zeit auch wieder an. Kürzlich erhöhte die Europäische Zentralbank den Leitzins auf 2,5 Prozent. Was bedeutet die hohe Inflation für den Geldbeutel von Sparern?

Minus auf dem Konto: Verlust von mehreren Tausend Euro

Nach einem Bericht von Business Insider haben die Deutschen im Schnitt etwas über 32.000 Euro auf dem Konto. Diese Summe brachte Sparern unterm Strich im letzten Jahr etwa 33 Euro an Zinsen ein. Die Inflationsrate lag im Jahr bei 7,9 Prozent. Die EZB steuerte mit regelmäßigen Zinserhöhungen um jeweils 0,5 Prozentpunkte dagegen.

Allerdings frisst die Inflation einen großen Teil des Geldes direkt wieder auf. In diesem Fall sogar um ganze 2713 Euro Kaufkraft. Die Angaben beziehen sich dabei auf eine Auswertung der Webseite Tagesgeldvergleich.net. Im Umkehrschluss ist das Sparen unprofitabel geworden – es ergibt sich ein dickes Minus an Kaufkraft auf dem Konto. (mit AFP)