Innenminister gibt Probleme beim Katastrophenschutz in Brandenburg zu

Warnsirenen in Brandenburg funktionieren nicht hinreichend, wie Innenminister Michael Stübgen einräumt. Er kündigt nun Investitionen an.

Naturkatastrophen, wie Hochwasserlagen, kommen auch in Brandenburg vor (Archivbild).
Naturkatastrophen, wie Hochwasserlagen, kommen auch in Brandenburg vor (Archivbild).Imago/Maria Gänßler

Berlin-Nachdem die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands Probleme beim Bevölkerungsschutz offenbart hat, hält Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) sein Bundesland für Hochwasserlagen „weitgehend“ vorbereitet. „Wir haben viel getan, um uns auf die Wiederholung solcher Naturkatastrophen vorzubereiten“, sagte er in der RBB-Sendung „Brandenburg Aktuell“. „Es wurden sehr sehr viele Deiche erneuert und auch nach hinten versetzt, um Polderflächen zu schaffen.“ Dabei handelt es sich um Auffangflächen für große Wassermassen.

Brandenburg habe immer wieder Erfahrungen auch mit sehr kritischen Hochwasser-Situationen etwa an Elbe, Oder, Neiße oder Schwarze Elster gemacht, sagte Stübgen. In den vergangenen Jahren hätte es schwerpunktmäßig vor allem Waldbrandsituationen gegeben. Da Brandenburg sehr flach sei, gebe es bei Hochwasser eine längere Vorwarnzeit für betroffene Gebiete als anderswo.

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Mit Mitteln des Bundes sowie eigenen Geldern sei die Sirenenstruktur in Brandenburg ertüchtigt worden. Zwar gebe es im Land noch mehr als 2500 solcher Warnsirenen. „Trotzdem hat im letzten Jahr der Warntag gezeigt, dass sie nicht hinreichend funktionieren.“ Hier werde das Land „unmittelbar dran weiterarbeiten“.