Intersport distanziert sich von Corona-Rebell Siebzehnrübl
Der Sporthändler aus Bayern hatte einen Boykott der Lockdown-Verlängerung und eine Wiederöffnung seiner fünf Intersport-Läden angekündigt. Das sorgt für Streit.

Rosenheim-Erst wollte er trotz des verlängerten Lockdowns öffnen, dann doch nicht, nun hat sich Intersport von dem Sportartikelhändler Udo Siebzehnrübl aus Bayern distanziert. „Hier geht es um gesellschaftliche Verantwortung, und die haben wir alle zu tragen“, sagte Vorstandschef Alexander von Preen.
Zwar würden auch der Verbund und seine Geschäfte vor große wirtschaftliche Herausforderungen gestellt, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Beschlüsse von Bund und Ländern trage man aber mit, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.
Der Intersport-Händler Siebzehnrübl hatte vor, nächsten Montag seine Läden in Rosenheim und Altötting zu öffnen, um auf die Notlage des Einzelhandels aufmerksam zu machen. Inzwischen trat er von seiner Ankündigung zurück.
Die rechte Szene habe die Aktion für ihre Zwecke ausgenutzt, sagte Siebzehnrübl am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk. „In dieses Fahrwasser soll Intersport nicht gezogen werden, da ist eine Grenze für mich erreicht.“
