Jeder dritte Büroarbeiter in Deutschland muss zurück ins Büro
Nach der Pandemie werden viele Angestellte zurück ins Büro zitiert: Der Wunsch nach Flexibilität ist groß, die Angst der Arbeitgeber, die Kontrolle über die Mitarbeiter zu verlieren, allerdings auch.

Ein Drittel der Büroangestellten in Deutschland muss einer Studie zufolge vollständig vom Büro aus arbeiten. Und das, obwohl die Mehrheit der Führungskräfte bereit ist, Mitarbeitern mehr Flexibilität zu gewähren, wie eine am Montag veröffentlichte Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Technologieunternehmens Slack zeigt.
77 Prozent der befragten Führungskräfte gaben an, ihre Mitarbeiter von überall aus arbeiten zu lassen, solange diese ihre gewohnten Leistungen erbrächten. Knapp jede dritte Führungskraft lehnt das Arbeiten von überall aus etwa aus Sorge davor ab, zu wenig Kontrolle über die Mitarbeiter zu haben.
Wunsch nach Flexibilität ist groß
Der Wunsch nach mehr Flexibilität am Arbeitsplatz seitens der Mitarbeiter ist der Studie zufolge groß. Fast die Hälfte aller befragten Büroarbeiter gab an, für einige Zeit von einem Urlaubsort arbeiten zu wollen. 13 Prozent nutzten diese Möglichkeit bislang. Viele zogen eine positive Bilanz: 68 Prozent der Befragten, die bereits von einem Urlaubsort gearbeitet haben, würden dies wieder tun. Eine Erlaubnis dazu haben den Angaben zufolge bislang nur 15 Prozent.
In den vergangenen zwei Jahren nutzten trotz des Wunsches nach mehr Freiheit der Studie zufolge nur wenige Büroangestellte die Möglichkeit der örtlichen Flexibilität. 73 Prozent der Befragten gaben an, nicht außerhalb des Büros oder des eigenen Zuhauses gearbeitet zu haben. Lediglich 13 Prozent verlagerten ihr Homeoffice zu Freunden oder Familie. Von einem Urlaubsort aus arbeiteten 7 Prozent. Bei den Führungskräften waren es 14 Prozent.