Jusos gegen Giffey: Einzelne Gruppen nicht als Impfskeptiker abstempeln
Giffey will bei Menschen für das Impfen werben, „die wir bisher auch in deutscher Sprache nicht so gut erreichen.“ Jusos finden diese Aussage nicht akzeptabel.

Berlin-Die Berliner Jusos sorgen mit einem Tweet für Aufsehen, der gegen eine Aussage von der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) verstanden werden kann. Giffey will verstärkt bei Menschen fürs Impfen werben, „die wir bisher auch in deutscher Sprache nicht so gut erreichen“, erklärte sie. Imame und Stadtteilmütter sollten helfen, die Impfquote zu steigern, so Franziska Giffey nach der Senatssitzung am Dienstag. Ist diese Aussage zu pauschal oder sogar rassistisch?
Die Jusos in Berlin, oder zumindest ein Teil davon, reagieren auf diese Aussage verschnupft, ohne den Namen Giffey in den Mund zu nehmen. „Einzelne Bevölkerungsgruppen dabei ohne faktenbasierte Grundlage als Impfskeptiker*innen darzustellen finden wir nicht akzeptabel“, schreibt die Organisation auf Twitter.
Impfen ist der Weg aus der Pandemie. Dazu braucht es leicht zugängliche Impfangebote für Alle! Einzelne Bevölkerungsgruppen dabei ohne faktenbasierte Grundlage als Impfskeptiker*innen darzustellen finden wir nicht akzeptabel.
— Jusos Berlin (@JusosBerlin) January 8, 2022
Der Berliner Senat will bis Ende Januar eine Impfquote von 80 Prozent erreichen. Dafür fehlen noch über vier Prozent an Erstimpfungen und über sieben Prozent an Zweitimpfungen. Wie die B.Z. berichtet, soll es am Mittwoch ein Vorbereitungstreffen der Berliner Integrationsbeauftragten unter anderem mit dem DRK geben – eingesetzt werden sollen mobile Impfteams.
