Paris-Französische Behörden haben eine Untersuchung im Fall eines jungen Mannes eingeleitet, der vergangene Woche in einem Wohnhaus überfallen wurde. Ermittelt werde wegen Raubes in Verbindung mit Gewalttätigkeiten und einem religiösen Motiv, so die Deutsche Presse-Agentur. Der Mann hatte gegenüber der Zeitung „Le Parisien“ gesagt, er sei von zwei Männern geschlagen, gewürgt und als Jude beschimpft worden.
Demnach wurde ihm zudem eine Armbanduhr gestohlen, er soll im Treppenhaus in Ohnmacht gefallen sein. Das Opfer soll eine Kippa getragen haben, als es angegriffen wurde. Der sich gegen Antisemitismus einsetzende Verband BNVCA hat nach eigenen Angaben ebenfalls Anzeige erstattet.
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Justizminister Éric Dupond-Moretti sagte, er könne sich nicht zu der laufenden Untersuchung äußern, wisse aber, dass die gesamte jüdische Gemeinschaft entsetzt sei. Er sprach von einem „Entsetzen der ganzen Nation“. Der Fall sorgt für großes Aufsehen in Frankreich, wo in den vergangenen Jahren mehrfach antisemitische Vorfälle gemeldet wurden.