Eine trans Frau hat in einem US-amerikanischen Frauengefängnis zwei Mitinsassinnen geschwängert. Der Fall sorgt für Wirbel – auch, weil die Gefangene nun gegen ihren Willen in ein Männergefängnis verlegt wurde.
Die 27-jährige trans Frau Demi M. verbüßt eine 30-jährige Haftstrafe wegen Totschlags. Sie wurde laut der Online-Plattform NJ als Junge geboren, fühlt sich aber als Frau. Seit 2021 ist es im Bundesstaat New Jersey möglich, in einer Haftanstalt untergebracht zu werden, in der sich Verurteilte geschlechtlich zugehörig fühlen. Deshalb saß M. zunächst im Edna-Mahan-Frauengefängnis – bis sie dort zwei Mitinsassinnen schwängerte.
Welche der 27 Transgender-Insassinnen hat die Kinder gezeugt?
Die Schwangerschaften im Frauengefängnis waren bereits im April bekannt geworden. Damals war aber noch unklar, welche der 27 Transgender-Insassinnen des Gefängnisses die Kinder gezeugt hatte. Die Strafvollzugsbehörde teilte seinerzeit mit, sie werde „die Gesundheit und Sicherheit“ der Personen in ihrem Gewahrsam gewährleisten.
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Später hieß es in einem – inzwischen gelöschten – Blogbeitrag auf der Website Justice4Demi.org, dass Demi M. und die Schwangeren voneinander ferngehalten würden. Schließlich erfolgte die Verlegung ins Garden-State-Jugendgefängnis, eine Haftanstalt für männliche Gefangene. Dort ist Demi M. laut einem Justizsprecher die einzige inhaftierte Frau.
Dürfen männliche Justizangestellte eine trans Frau durchsuchen?
Seitens der Unterstützer-Organisation Justice4Demi heißt es nun, dass die Verlegung am 27. Juni stattgefunden habe. Demi M. leide darunter, dass sie beispielsweise vom Gefängnispersonal als Mann angesprochen und von männlichen Justizangestellten durchsucht worden sei. Laut Justiz wurde die trans Frau in einer Schutzabteilung der Haftanstalt untergebracht.
