Scholz zur Krise: „Wenn wir uns unterhaken, sind wir stark“
Steigende Preise, Inflation und der Ukraine-Krieg treiben die Deutschen um. Bundeskanzler Olaf Scholz appelliert an ein gemeinsames Miteinander.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die deutschen Bürgerinnen und Bürger angesichts der höheren Belastungen zum Zusammenhalt aufgerufen. In einer Videobotschaft beschwört er ein solidarisches Miteinander. Dabei zeigte er Verständnis für die Sorgen vieler Deutscher. „Wenn wir uns unterhaken und zusammenhalten, sind wir stark“, erklärte Scholz am Sonnabend in der neuen Folge von „Kanzler Kompakt“.
Die Gipfeltreffen von EU, G7, NATO oder die kommende „konzertierte Aktion“ hätten die aktuellen Krisen thematisiert. „Wir müssen zusammenhalten“ – diese Botschaft sei auch von den jüngsten Gipfeltreffen ausgegangen. Scholz nannte den EU-Gipfel in Brüssel, „als wir den Staaten des westlichen Balkans neuen Schub gegeben haben für den Beitrittsprozess zur Europäischen Union und auch die Ukraine und Moldau eingeladen haben“.
Die schwierige Zeit erinnert Scholz an die 60er- und 70er-Jahre
Das große Problem, das viele gegenwärtig umtreibe, „sind die steigenden Preise, ist die Inflation, dass alles teurer wird“, sagte er und verwies auf die für Montag angesetzte konzertierte Aktion im Kanzleramt. Scholz habe, „wie das schon einmal in so einer schwierigen Zeit in den 60er- und 70er-Jahren war, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Bundesbank, Wissenschaftler eingeladen, mit uns darüber zu sprechen, was wir machen.“
Das sei auch die Botschaft des G7-Gipfels gewesen, „als die großen, wirtschaftlich starken Demokratien sich versammelt haben und miteinander über die Herausforderungen gesprochen haben, vor denen wir stehen“. Scholz nannte den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, „aber auch, wie wir mit zum Beispiel Energie-, Sicherheitsfragen und Klimawandel umgehen und dem Hunger in der Welt“.
