CDU-Politiker: Großeltern sollen Weihnachten mitfeiern können

Helge Braun, Friedrich Merz und Peter Altmaier machen Hoffnung: Wenn man besondere Sorgfalt walten lasse, sei das Fest im Kreis der Familie möglich, sagen sie.

Helge Braun (CDU) macht Mut für ein gemeinsames Weihnachtsfest.  
Helge Braun (CDU) macht Mut für ein gemeinsames Weihnachtsfest. Imago images/Mike Schmidt

Berlin-Kanzleramtschef Helge Braun ist zuversichtlich, dass ein Weihnachtsfest trotz Corona im Familienkreis gefeiert werden kann. „Es ist für mich nicht vorstellbar, dass die Großeltern an Weihnachten nicht mitfeiern“, sagte Braun dem RND. Man müsse allerdings besondere Sorgfalt walten lassen.

Bis jetzt wissen viele Deutsche immer noch nicht, wie sie das Weihnachtsfest verbringen wollen. Eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen ist vor dem Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch derzeit nicht in Sicht. Ältere Menschen gehören zur Risikogruppe, die nach einer Infektion eher schwierige Verläufe zu erwarten haben.

Wirtschaftsminister Altmaier sprach sich am Sonnabend ebenfalls für ein Weihnachten in der Familie aus. Voraussetzung dafür ist nach Ansicht Altmaiers allerdings, dass notwendige Entscheidungen bei den anstehenden Bund-Länder-Beratungen am kommenden Mittwoch nicht wieder vertagt werden. „Wir brauchen mutige Entscheidungen jetzt, die Wirtschaft und alle Beteiligten wollen Klarheit“, sagte der CDU-Politiker dem Deutschlandfunk.

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Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, appellierte an Bund und Länder, jetzt schon eine klare Perspektive für die Feiertage zu geben. „Man kann doch wohl Mitte November schon sagen, dass Weihnachten in den Familien stattfinden kann“, sagte Merz dem Berliner „Tagesspiegel“ (Sonntag). „Das sollte nicht infrage gestellt werden. Ich persönlich sage: Es geht den Staat auch nichts an, wie ich mit meiner Familie Weihnachten feiere.“

In Deutschland haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) 22.964 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. Im Vergleich zum Wert vor einer Woche wurden gut 500 Fälle mehr gemeldet. Am vergangenen Sonnabend hatte die Zahl registrierter Neuinfektionen bei 22.461 gelegen. Der Höchststand war am Freitag mit 23.648 gemeldeten Fällen erreicht worden.