Karliczek will Nothilfen für Studenten auf Wintersemester ausweiten

Bis zu 500 Euro monatlich können Studenten beantragen, die ihren Nebenjob verloren haben. Wenn es nach der Bildungsministerin geht, auch im Wintersemester.

Studierende können weiter auf finanzielle Unterstützung hoffen.
Studierende können weiter auf finanzielle Unterstützung hoffen.dpa/Monika Skolimowska

Berlin-Studenten, die im Zuge der Corona-Pandemie ihren Nebenjob verloren haben, können im gesamten Wintersemester auf Überbrückungsgeld von der Bundesregierung hoffen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) zeigte sich in der „Rheinischen Post“ vom Sonnabend offen dafür, die Nothilfen bis zum Ende des Semester zu zahlen. Die Hilfen sollen zunächst im November wieder eingesetzt werden. 

„Wir lassen die Studierenden in dieser Pandemie nicht allein“, sagte Karliczek der Rheinischen Post“. Die Regierung sei sich mit dem Deutschen Studentenwerk einig, die „bewährte Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingten Notlagen“ im November wieder aufleben zu lassen. Die Ministerin fügte zugleich hinzu: „Ich kann mir vorstellen, dass die Überbrückungshilfe aber auch darüber hinaus bis zum Ende des Wintersemesters weiterläuft.“

Die Auszahlung der Nothilfen bis zum Ende des Semesters würde den Studierenden, die ihre Jobs verloren hatten, laut Karliczek eine gewisse Sicherheit geben. Auch in den nächsten Monaten könnten sie womöglich aufgrund der Pandemie nicht so rasch neue Erwerbsmöglichkeiten finden. Hilfen von bis zu 500 Euro monatlich gab es bereits in den Monaten Juni bis September. Rund 135.000 Studenten hatten sie in Anspruch genommen.