Kauft Elon Musk jetzt Italiens beliebtesten Touristen-Strand?

Die Scala dei Turchi ist der gefragteste Strand für Instagram-Fotos in Italien. Der Besitzer der Traumkulisse macht US-Milliardär Musk ein verlockendes Angebot.

US-Milliardär Elon Musk hätte das nötige Kleingeld für den Kauf des Traumstrands.
US-Milliardär Elon Musk hätte das nötige Kleingeld für den Kauf des Traumstrands.AFP/Pool/Britta Pedersen

Ein traumhaftes Stück Mittelmeerküste – verkauft an den US-Multimilliardär Elon Musk? Mit einer provokanten Drohung hat ein Rentner auf Sizilien für Aufsehen gesorgt. Der Mann will die Touristenattraktion Scala dei Turchi, eine strahlend weiße Felsformation an der Südküste der italienischen Insel, verkaufen. „Wir bieten es zur Versteigerung an und appellieren vor allem an Elon Musk, es zu kaufen, zu schützen und bestmöglich zu nutzen“, sagte Ferdinando Sciabarrà der Zeitung Corriere della Sera.

Sizilien: Touristen sonnen sich auf der Scala dei Turchi an der Küste von Realmonte.
Sizilien: Touristen sonnen sich auf der Scala dei Turchi an der Küste von Realmonte.dpa/AP/Salvatore Cavalli

Offizielle Nachforschungen schon vor Jahren hätten ergeben, dass der Großteil des markanten Felsens dem Rentner gehöre. Die Scala dei Turchi sei demnach über Generationen weitervererbt worden. Und bislang war sie der Öffentlichkeit auch zugänglich: Tausende Touristen und Schaulustige klettern jedes Jahr auf den Felsvorsprung aus weißem Mergel, einem Sedimentgestein, oder setzen sich für Social-Media-Schnappschüsse in Szene. Ein Touristenportal kürte vor wenigen Sommern die beliebtesten Instagram-Strände: Auf Platz eins in Italien kam ebenjene Scala dei Turchi in der Provinz Agrigent.

Rentner besorgt über Zerstörung der Felslandschaft

Die Popularität des Felsens aber besorgt Sciabarrà, der nach eigenen Angaben schon mehrfach versuchte, das Areal an die Verwaltung des Ortes Realmonte abzugeben. Die Behörden könnten besser die Besucherströme ordnen, für die Sicherheit sorgen und verhindern, dass die Felsen unter den vielen Menschen weiter zerbröckeln, meinte er. Einen konkreten Übernahmeplan habe es bislang aber nicht gegeben.

Also solle Tesla- und Demnächst-Twitter-Chef Elon Musk einspringen, sagt der Rentner – wie ernst der Vorschlag gemeint ist, blieb offen. Der Zugang müsse freilich weiterhin kostenlos möglich sein, sagte Sciabarrà dem Corriere. Der Anwalt des Mannes wusste sogleich, wie Musk der Felsen mitsamt zwei Traumstränden nützlich sein könne, etwa aus Imagegründen oder zur Veranstaltung von Mode-Events. „Natürlich nicht, um darauf einen Kiosk oder ein Hotel zu bauen“, ergänzte er.