Am Rande des Auftritts von Komiker Luke Mockridge in Berlin ist es zu Aufruhr gekommen. Unter dem Motto „Konsequenzen für Luke“ versammelten sich etwa 50 Kritiker des Entertainers vor der Mercedes-Benz-Arena, um gegen dessen Show zu protestieren. Das geht aus einem Bericht der Bild-Zeitung hervor. Lautstark skandierten sie: „Keine Show für Täter“. Mockridge steht in der Kritik, weil mehrere Frauen ihm vorwerfen, sich ihnen gegenüber sexuell übergriffig verhalten zu haben.
Die Exfreundin des Comedians, Ines Anioli, hatte Mockridge 2019 wegen versuchter Vergewaltigung angezeigt. Wegen Mangel an Beweisen war das Verfahren jedoch 2020 eingestellt worden. Eine weitere Ex-Partnerin berichtete gegenüber dem Spiegel, sie habe ähnliches erlebt. Die Anschuldigungen hatte Mockridge stets zurückgewiesen. In einem Video sagte er: „Das, was mir vorgeworfen wird, das ist nicht passiert.“
Im Zweifel für die Betroffenen: In Berlin demonstrierten heute etwa 200 Menschen gegen einen Auftritt von #LukeMockridge. Unter dem Motto "#KeineShowfürTäter" fordern sie, dass Shows des Comedians abgesagt oder boykottiert werden. #KonsequenzenfürLuke #B1905 #Metoo pic.twitter.com/JoofQgW2oG
— Tim Lüddemann (@timluedde) May 19, 2022
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Mockridge hatte sich dennoch zunächst aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Für 2021 und 2022 sagte der Schauspieler und Comedian sämtliche Filmprojekte und Auftritte ab. Ende letzten Jahres verkündete er überraschend, dass er mit seiner Show „Luke Mockridge – Welcome back to Luckyland“ 2022 auf Deutschlandtour gehen wolle.
