Kim Kardashian hilft afghanischen Fußballerinnen bei der Flucht

Der US-Reality-Star finanzierte ein Charterflugzeug für 35 Mädchen und ihre Familien. Sie sind bereits am Flughafen Stansted in London angekommen.

Kim Kardashian bei einer Preisverleihung im Museum of Modern Art (Archivbild). 
Kim Kardashian bei einer Preisverleihung im Museum of Modern Art (Archivbild). AP/Evan Agostini

Los Angeles/London-US-Reality-Star Kim Kardashian hat einen Evakuierungsflug für 35 afghanische Mädchen und ihre Familien organisiert. Wie sie auf Instagram mitteilte, landeten die Mädchen und ihre Familien – insgesamt 130 Personen – am Flughafen Stansted in London. Das Nachrichtenportal T-Online berichtete darüber. Das Mädchen-Fußballteam war zunächst nach der Machtübernahme der Taliban aus Afghanistan geflohen. Die Jugendlichen erreichten Pakistan, wo sie eine 30-tägige Aufenthaltsgenehmigung erhielten. Sie fürchteten aber, nach deren Auslaufen zurückgeschickt zu werden und suchten nach einem Aufnahmeland. An dieser Stelle kam Kim Kardashian ins Spiel.

Ein von Kardashian und ihrem Unternehmen Skims finanziertes Charterflugzeug brachte die Mädchen und ihre Familien nun nach Großbritannien. Auch der Premier-League-Verein Leeds United bot an, den jungen Fußballerinnen nach ihrer Ankunft in England zu helfen. Kardashian dankte dem Fußballverein auf Instagram. 

Afghanistan: Taliban verhängen strenge Auflagen für Frauenfußball

Sie sei froh, den Familien helfen zu können, so Kardashian. Es gebe jedoch immer noch Sportlerinnen in Afghanistan, deren Leben in Gefahr sei. Die Taliban hatten nach ihrer Rückkehr an die Macht Mitte August verkündet, dass afghanische Frauen weiter Fußball spielen dürften, allerdings nur unter strengen Auflagen. Sie dürfen vor allem nicht in der Öffentlichkeit spielen. Andere Fußballerinnen sind bereits nach Portugal geflüchtet.

Kim Kardashian setzte sich zuletzt vermehrt für politische Belange ein. So unterstützte sie die Aussetzung der Todesstrafe für den US-Häftling Julius Jones. Der Beschuldigte und seine zahlreichen Unterstützer hatten stets seine Unschuld beteuert. TV-Star Kardashian hatte Jones vor rund einem Jahr besucht und sich für den Todeskandidaten eingesetzt. Inzwischen wurde die Todesstrafe in lebenslange Haft umgewandelt.