Kindesmissbrauch: BKA fahndet mit Video nach Verdächtigem

Der Mann soll sich an mindestens sieben Jungen vergangen haben. Er filmte die Taten offenbar und soll sie auf Kinderporno-Websites im Darknet verbreitet haben.

Ermittlerinnen sichten Videos von Pädophilen (Symbolbild). 
Ermittlerinnen sichten Videos von Pädophilen (Symbolbild). Imago/Christoph Hardt

Frankfurt/Main-Wegen Verdachts des schweren sexuellen Missbrauchs mehrerer Kinder sucht das Bundeskriminalamt (BKA) öffentlich nach einem verdächtigen Mann. Nach Angaben vom Dienstag geht die Fahndung von der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt/Main aus. Die Ermittler gehen davon aus, dass der bisher unbekannte Mann zwischen 31 und 51 Jahre alt ist. Es soll in der Zeit von 2010 bis 2019 mindestens sieben männliche Kinder teilweise schwer sexuell missbraucht und die Taten gefilmt haben. Entsprechende Bild- beziehungsweise Videodateien soll er zwischen 2015 und 2019 auf kinderpornografischen Plattformen im Darknet verbreitet haben.

Laut Angaben der Ermittler sei es sehr wahrscheinlich, dass der gesuchte Mann beruflich oder ehrenamtlich mit Kindern zu tun hat. Außerdem benutze er bei Anreden die ungewöhnliche Formulierung „Hy“ als Begrüßung. „Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Bundeskriminalamt gehen davon aus, dass die Tathandlungen in Deutschland stattgefunden haben“, heißt es weiter in der Mitteilung.

Den Behörden liegen demnach Bild- und Videodateien vor, die den schweren sexuellen Missbrauch der damals zwischen einem und zehn Jahre alten Kinder durch den mutmaßlichen Täter zeigen. Es sei nicht auszuschließen, dass der Tatverdächtige möglicherweise weitere Kinder missbraucht habe beziehungsweise noch missbrauche.