Klima-Aktivisten kippen Tomatensuppe auf van Goghs „Sonnenblumen“
Britische Aktivisten der Gruppe „Just Stop Oil“ wollen damit ein Zeichen gegen die Nutzung fossiler Energien setzen.

Klimaaktivisten der britischen Gruppe „Just Stop Oil“ haben Tomatensuppe auf das in der Nationalgalerie in London hängende Bild „Sonnenblumen“ von Vincent van Gogh geworfen. Auf Twitter kursieren Videos der Aktion. Die Gruppe fordert von der britischen Regierung, nicht mehr in fossile Energien wie Öl und Gas zu investieren.
Zudem will die Gruppe ein Zeichen gegen die steigenden Lebenserhaltungskosten in Großbritannien setzen. „Millionen Briten werden es sich nicht einmal leisten können, in diesem Winter eine Dose Suppe aufzuwärmen“, schreibt die Gruppe auf Twitter. Verantwortlich für die steigenden Preise machen sie auch fossile Energielieferanten wie Öl und Gas.
Activists with @JustStop_Oil have thrown tomato soup on Van Gogh’s Sunflowers at the national Gallery and glued themselves to the wall. pic.twitter.com/M8YP1LPTOU
— Damien Gayle (@damiengayle) October 14, 2022
Das Gemälde „Fünfzehn Sonnenblumen in einer Vase“ wurde im August 1888 von Vincent van Gogh in Arles (Südfrankreich) gemalt. Es gehört zu den bekanntesten Werken des Malers und hat einen Wert von mindestens 50 Millionen Euro. Die Attacke der Aktivisten könnte es überstanden haben. Denn das Bild ist hinter Glas geschützt.
Mehrere Klimaaktivisten machten auch in Deutschland Gemälde zum Ziel. Beispielsweise klebten sich Aktivisten der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ an Gemälden fest. Die Aktionen fanden in München, Dresden und auch Berlin statt. Aktuell kommt es in Berlin zu Blockaden durch die Aktivisten der Letzten Generation zu Chaos im Berufsverkehr. Am Freitagmorgen klebten sie sich erneut auf Autobahnzufahrten fest.
