Aktivisten haben erneut an der Ölpipeline zur Raffinerie in Schwedt (Uckermark) manipuliert. Einsatzkräfte der Polizei hätten am Sonntag auf dem Gelände einer Schieberstation des PCK Schwedt und der Mineralölverbundleitungs GmbH nahe Liepe (Barnim) zwei Männer festgestellt, die sich an einem Schieber für die Energieversorgung zu schaffen gemacht hätten, berichtete die Polizeidirektion Ost. Anschließend hätten sich die Eindringlinge auf dem Firmengelände angekettet und angeklebt.
Die beiden Männer im Alter von 59 und 37 Jahren hätten mit Hilfe von Rettungskräften abgelöst und dann in Gewahrsam genommen werden können, berichtete die Polizei. Bereits am vergangenen Mittwoch habe es in der Uckermark einen ähnlichen Angriff auf die kritische Infrastruktur des Landes gegeben.
„Letzte Generation “kündigte Störung der Gas- und Ölversorgung an
Die Gruppe „Letzte Generation“ hatte vor knapp zwei Wochen eine groß angelegte Aktion gegen die Energie-Infrastruktur in Deutschland angekündigt. Der „fossile Wahnsinn“ müsse gestoppt werden, hieß es. In der vergangenen Woche hatten Mitglieder der Gruppe in Mecklenburg-Vorpommern solche Angriffe gestartet. Wie eine Polizeisprecherin sagte, soll am Freitag ein Ventil einer Pumpstation bei Strasburg (Vorpommern-Greifswald) zugedreht worden sein. Eine ähnliche Aktion hatte die Gruppe am Mittwoch bei Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) versucht.
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Gegen die Beteiligten werde wegen des Verdachts der Störung öffentlicher Betriebe, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs ermittelt. Nach Angaben der Aktivistengruppe „Letzte Generation“ soll der Ölfluss gestoppt werden.
